Samstag, 28. Februar 2015

Februar Vlog 2015 | Gewinner des Relaunch Giveaways ☼


Der Februar gehört zu den Monaten, die wirklich vorübergehen wie im Flug … kein Wunder eigentlich - schließlich hat er ja nur 28 Tage. Und was für welche! Ich habe in den letzten Tagen endlich mal wirklich gespürt, dass der Frühling auf dem Weg ist und mit ihm auch jenes altbekannte Bauchkribbeln, dass man wohl "Frühlingsgefühle" nennt. Aber es ist eben auch einfach wunderschön, wenn die Sonne dir zärtlich übers Gesicht streicht und der Wind nicht mehr allzu kalte Lieder vor sich hin pfeifft, sondern langsam aber sicher den Duft von Osterglocken um deine Nase tanzen lässt.
So war er - mein Februar - kurzweilig und schön. Genauso möchte ich auch den Februar Vlog halten: Neben der Gewinnerziehung des Relaunch Giveaways, gebe ich euch einen kleinen Ausblick darauf, was im neuen Monat alles auf euch zukommen wird. Ich habe den März nämlich kurzerhand zum "Themen-Monat" ernannt. Wie, wo, was?! Themenmonat? Alles der Reihe nach - schnappt euch eine Tasse Tee, kuschelt euch auf dem Sofa ein und lasst uns ein gemütliches Pläuschchen miteinander abhalten.



Freitag, 20. Februar 2015

Follow-Me-Around: Mein ganz persönlicher Valentinstag ♥



Das Schöne an „Follow-Me-Arounds“ oder auch Vlogs ist: es bedarf nur weniger Worte, um sie vorzustellen, da sich Bilder ja bekanntermaßen auch selbst erklären können. Begleitet mich also hautnah durch meinen Valentinstag 2015, den Tag der Liebenden, den ich hiermit für alle Ewigkeit festgehalten habe. Auch wenn ich nicht mit einem Schwanenboot übers Wasser gleiten werde ... ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim Zusehen. 




Samstag, 14. Februar 2015

Einmal Liebe zum Mitnehmen, bitte!


Heute möchte ich euch eine kleine aber feine Geschichte erzählen - und das Beste an dieser Geschichte ist, dass sie wahr ist.

Stellt euch also eine gute Fee vor. Nicht mit Flügeln und in ein rosa Tüllkleid gehüllt, sondern eine echte, wahrhaftige gute Fee mit Jeans und T-Shirt. Auch wenn ich keine Cinderrella bin, empfinde ich doch Dankbarkeit darüber, dass ich das Vergnügen hatte, ihr die Hand zu schütteln - und Nein, sie bot mir daraufhin nicht an, mich in einer Kürbiskutsche und schicksalsbehafteten Glasschuhen zu einem pompösen Ball zu kutschieren. Wie schon gesagt, nicht alle Feen dieser Welt sind von einem funkelnden Glitzerschwarm umgeben und dirigieren mit einem ausladenden Zauberstab in der Luft umher. Es gibt heutzutage eben doch mehr in Jeans und T-Shirt - auch wenn selbst diese etwas schwer zu finden sind.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir die Augen offen halten und nach den Wundern des Lebens Ausschau halten … denn ehe wir uns versehen, stolpern wir schon in das schönste Abenteuer hinein, oder - wie in meinem Fall - in die nächste Geschichte, die wir dann mit der Welt teilen können.

Auch wenn es eine fast flüchtige Bekanntschaft war, die ich mit der Fee schließen konnte - und damit sicherlich nicht alle Farben und Facetten ihres Charakters kenne - möchte ich eine Eigenschaft, oder vielmehr eine Tat hervorheben, die mich besonders beeindruckt hat. Es ist etwas, was mir ein breites Lächeln auf die Lippen zauberte - und da Lachen ja bekanntermaßen ansteckend ist, dachte ich mir, ich lasse euch daran teilhaben.

Die Fee - okay, an dieser Stelle muss ich ihr unbedingt einen Namen geben, damit nicht weiterhin Bilder von kleinen glimmenden Wesen in Balettkleidung vor eurem inneren Augen daherschwirren!

NICOLE - und das ist sogar ihr richtiger Name - lebt in einem Teil von Hamburg, der nicht nur kultig ist, sondern leider auch nicht selten Schlagzeilen aufgrund von Unruhen und Krawallen macht. Die Rede ist vom nicht ganz unbekannten Schanzenviertel, das jedoch auch durch seine bunte Vielfältigkeit und reichlich Charm bestechen kann. Aber besonders an der roten Flora gab es wohl schon des öfteren einige Krawalle, von denen man nicht nur etwas mitbekommt wenn man in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, sondern am nächsten Morgen davon in der Zeitung lesen kann. Aber so wie wir Menschen manchmal schlechte Tage haben, haben es wohl auch Stadtviertel. Und so kam es dort immer wieder mal zu Auseinandersetzungen, auf die ich jetzt jedoch nicht weiter eingehen werde, weil sie lediglich Motor und nicht Hauptgegenstand meiner kleinen Geschichte sind.

Motor? Ja - denn diese Unstimmigkeiten in der Bevölkerung verschafften unserer lieben Nicole Auftrieb. Und alles fing mit einer Nacht und Nebelaktion an, in der sie auszog, um das Fürchten zu lern- ähm, Moment! Das ist wohl das falsche Märchen. Aber ich finde diese Geschichte doch so zauberhaft, dass ich mir immer wieder wie bei den Gebrüdern Grimm vorkomme. Aber zurück zum Text: Ich meine natürlich - in der sie auszog, um Liebe zu verteilen.

Klingt jetzt vielleicht erstmal merkwürdig - schließlich wird man als junge hübsche Frau in der Nacht nicht einfach auf die Straße gehen können und jeden Dahergelaufenen in inniger Umarmung tröstende Worte ins Ohr wispern, ohne dass dieser auf falsche Gedanken kommt. Nein, unsere Nicole ließ sich etwas richtig geniales Einfallen:

Sie rief Abreißzettel mit der Aufschrift "Liebe - nimm dir so viel wie du brauchst" ins Leben, die sie immer genau dort aufhing, wo es gerade Unruhen gegeben hatte. Am nächsten Tag fuhr sie dann immer alles ab um zu sehen, ob man sich fleißig bedient hatte und wurde nicht enttäuscht: Die Abrisszettel waren immer leer.

Da die Nachfrage nach Liebe offensichtlich so hoch war, machte sie es sich zur Angewohnheit regelmäßig diese Zettel aufzuhängen und sich an dem Gefühl zu erfreuen, dass ihre "Liebe" offensichtlich auf so viel positive Resonanz stieß.

Sechs Wochen ging das so. Nicole schwärmte aus, hing die Zettel auf und am nächsten Tag fuhr sie alles in fleißiger Detektivarbeit wieder ab und erneuerte die Zettel an den Stellen, an denen es gebraucht wurde. Sie verriet mir sogar, dass sie irgendwann dazu überging, wildfremden Menschen einfach einen kleinen Zettel mit der Aufschrift "Liebe" in die Hand zu drücken.

Das wirft doch die Frage auf: sollten wir nicht alle immer eine Portion Liebe mit uns tragen, die wir bereitwillig mit anderen teilen können? Und ist Nicoles Aktion nicht ein tolles Beispiel dafür, die Liebe wieder mehr zu kultivieren - unserer Welt mit einem Lächeln zu begegnen und zu versuchen in der Dunkelheit nicht nur das Schwarz, sondern vor allem die Sterne zu sehen?

Nicole jedenfalls entschied sich nach den vorher bereits erwähnten sechs Wochen dazu, die "Liebe" in ihr eigenes kleines Glücksnest an der Osterstraße in Eimsbüttel ziehen zu lassen. An einem ganz charmanten Laden hängt dort jeden Tag eine ganze Reihe frischer "Liebe" die von allen Seiten begierig mitgenommen wird. Tatsächlich, war es gerade diese "Liebe", die mich auf ihr entzückendes Geschäft aufmerksam machte. Ich hob die Nase in die Luft, spitzte die Ohren, schärfte meine Augen … Ich witterte Glück … ich witterte ein neues Glücksnest.

Und als ich mich dazu entschieden hatte, die Türschwelle zu übertreten  … konnte ich gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen und entdeckte immer mehr und immer mehr, was einer Erwähnung Wert gewesen wäre … ich hätte Stunden dort verweilen können und vor dem Kamin einen Kaffee nach dem anderen trinken, bis mich Nicole mit einem freundlichen Lächeln darum bittet zu gehen,  da sie nun Feierabend machen möchte.

Aber das, meine lieben Glückspilze, ist eine andere Geschichte, die ich euch sehr bald in Places erzählen werde!

Einen wunderschönen Valentinstag! Nehmt eine Portion Liebe mit, bei allem was ihr heute anpackt.






Mittwoch, 11. Februar 2015

Was der Hunger begehrt - Salat á la Glückskind


Ich bin ein echtes Salatmädchen. Fragt mich jetzt bitte nicht, warum das so ist - aber es ist doch tatsächlich so: seit früher Kindheit griff ich lieber in ein Oliven-, als Nutellaglas und seitdem hat sich daran auch nicht viel geändert. Ich möchte sogar soweit gehen zu behaupten, dass es wohl den Nagel auf den Kopf treffen würde, hätte man mich Olivia statt Naoma getauft, als ich kreischend das Licht unserer wunderbaren Welt erblickte. Hätte man mich damals schon verstanden, bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser jähe, erste Aufschrei nach der Geburt ein sehr dominantes "OLIVEN!" gewesen sein muss … Aber schließlich war ich noch nicht im Besitz meiner ausgebauten Sprachkünste, sodass es jetzt kein Wunder ist, dass sich das N und nicht das O durchgesetzt hat.

Obwohl das nicht ganz richtig ist … auch wenn das N zweifelsohne auf meinem Pass anzufinden ist, fingen meine Großeltern und andere aufmerksame Beobachter in meinem Umfeld an, mich mit zärtlicher Inbrunst Olivia zu nennen, wenn ich mir mal wieder beherzt schmatzend eine Olive in den Mund steckte und so genüsslich darauf herumkaute, als hätte ich nie in meinem Leben etwas Köstlicheres gegessen.

Aber genug der Vorrede, heute möchte ich euch mein liebstes Salatrezept verraten - auf meine spannende Oliven-Story kann ich ja ein andermal ausführlicher eingehen.

Das braucht ihr alles dazu


Für den Salat
Kopfsalat 1/2
Paprika 1/2 
Lauchzwiebel 1x
Pilze 3x
Oliven (je mehr, desto besser!)
Avocado 1/2
Sonnenblumenkörner 1 Hand voll, geröstet

Für das Dressing
1 Zitrone
1/2 TL Suppenbrühepulver
1/2 TL Agavendicksaft
Oliven (!) - Öl

Zum Abschmecken
Knoblauchflocken
Pfeffer
Chilliflocken
Salz

Für das Topping
Petersilie 

Salat waschen, zerrupfen und in eine Schüssel geben. Paprika waschen, schneiden und dazugeben. Mit der Lauchzwiebel und den Pilzen in selber Weise vorgehen. Avocado halbieren, eine Hälfte davon schälen, in Stücke schneiden und zum Rest des Salates geben. Pfanne mit Olivenöl auf mittlerer Hitze erwärmen und eine handvoll Sonnenblumenkerne unter gelegentlichem Rühren schonend rösten.

Da sich die Geister bei Oliven erfahrungsgemäß ja sehr prägnant scheiden, könnt ihr diese natürlich auch weglassen - oder wie in meinem Fall: als köstliches Extra dazuzustellen, damit der volle, würzige Geschmack dieser Gottessteinfrüchte mit euren Geschmacksnerven Liebe machen kann … ähm ja … das war wohl etwas zu anschaulich … ihr wisst schon was ich meine … äh … weiter im Text …

Für das Dressing Zitrone mit dem Öl, Suppenbrühepulver und Agavendicksaft verrühren. Danach mit Knoblauchflocken, Pfeffer, Chiliflocken und Salz abschmecken.

Die gerösteten Sonnenblumenkerne über den Salat geben, Dressing darüber, gewaschene Petersilie drüber streuen - fertig!

Guten Appetit ihr Lieben und bis zum nächsten Mal! 









Mittwoch, 4. Februar 2015

Das perfekte Jane Austen-Get-Away!


Es kam mehr als einmal in meinem Leben vor, dass mich der stürmische Norden mit feuchten Küssen begrüßte. Darunter verstehe ich einen fulminanten Platzregen, der sich mit aller Kraft durch meine Klamotten kämpfen möchte, wenn da nicht der Schirm wäre, den ich zu einer solchen Gelegenheit im besten Fall immer an meiner Seite habe. 

Doch dieses Mal kam auch noch eine sehr starke Brise Wind daher, die so sehr an meinem Körper zerrte, als wollte mich der klirrend kalte Odem zu sich hinauf in die Weiten des Himmels ziehen. Tatsächlich sorgte es für einige Verwunderung, als meine Mum und ich aus unserem kleinen, schwarzen Auto stiegen und uns mutig gegen den johlenden Wind stemmten, der über die schöne Insel Rügen hinweg fegte, als wolle er sich lautstark dafür entschuldigen, dass er nun an Stelle von zarten Weihachtsflöckchen, denn es war der 24. Dezember, über alles was es gab hinweg wütete. 

Doch das hübsche, gemütlich wirkende Cottage - welches unsere Augen keine Sekunde später erblickten  - sollte jedes Gefühl von Unbehagen augenblicklich dämpfen. Es war ganz entzückend wie es da stand, wenn auch von einem sumpfgrauen Himmel verhangen, der sich gerade über alles und jeden neigte. Aber so ist es eben - das perfekte Jane Austen Wetter, das einen an lange Abende vor dem Kamin denken lässt, an eine Tasse dampfenden Tees aber auch an ein gutes Buch, das man mit regem Interesse verschlingt.

Meine Mum und ich hatten uns über die Weihnachtsfeiertage auf diese sympathische Insel des Nordens begeben und verliebten uns schnell in das alte Cottage mit den sechs liebevoll eingerichteten Appartements, die allesamt den Namen einer Rose tragen. Die "Windrose" sollte unsere Unterkunft sein, was angesichts unseres stürmischen Empfanges nur allzu passend war. 

Wir hatten eifrig vorgesorgt: Holz für den Ofen, einige Köstlichkeiten, um den Kühlschrank zu füllen, und natürlich jede Menge Lesestoff, für den man im regen Alltag meistens leider viel zu wenig Beachtung findet.

Auch wenn das Wetter am Anfang etwas launenhaft war (dazu könnte ich jetzt eine lustige Anekdote erzählen, die ich jedoch an einem anderen Tag noch einmal aufgreifen werde, da sie diesen Eintrag um das Doppelte verlängern würde) - sollte die Sonne bereits am ersten Weihnachtsfeiertag zwischen den Wolken hervorblitzen und mit ihrem warmen Licht unsere Wanderlust entfachen. Auch wenn das einladende, gleißende Licht gnädig unsere Nasenspitzen kitzelte - die klirrende Kälte sollte doch die Oberhand behalten. Kein Wunder also, dass ich mich jedes Mal freute wie ein kleines Kind, wenn ich nur daran dachte, es mir am späten Nachmittag auf dem gemütlichen Sofa der Windrose bequem zu machen. Dort versank ich dann meist in Joyo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr" versank – doch auch dazu ein anderes Mal mehr.

Wir hatten es nicht weit zum Meer - vielleicht ein Fußmarsch von zehn Minuten. Ein echter Traum im Sommer, wenn man eine kleine Abkühlung haben möchte oder sich eine Picknickdecke schnappt, um am Strand zu lesen und die Seele baumeln zu lassen, während Möwen mit leichten Schwingen über einem hinweg schweben. 

Wenn auch nicht weniger schön, war die Landschaft recht flach, was uns dazu veranlasste einen Ausflug nach Jasmund zu machen, um dort am Wasser spazieren zu gehen und die majestätischen Kreidefelsen zu bewundern. Als ich mit meiner Mum am Strand entlang spazierte, konnte ich mir lebhaft vorstellen, wie Caspar David Friedrich - der viele seiner Bilder auf Rügen gemalt hat - mit einer kleinen Gesellschaft auf eben jenen weiß-schwarzen Steinen flanierte, die ich dort mit meiner Mum in Angriff genommen hatte. 

Ich kann die Rosengarten Reethhäuser jedem ans Herz legen, der sich einmal wie Jane Austen vorkommen möchte oder auch sonst eine gewisse Vorliebe für romantische Zufluchtsorte hegt. 

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, selbst wieder zum kreativen Arbeiten zurückzukehren – denn wo könnte man das besser, als in einem alten Cottage aus einer längst vergangenen Zeit, das schon nach Geschichte duftet, wenn man nur sein weitläufiges Grundstück betritt? 

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass es ein großer Traum von mir ist, selbst einmal so ein kleines Cottage zu besitzen? Aber ihr wisst ja gewiss selbst, was man sagt: pass auf deine Träume auf, sie könnten vielleicht wahr werden. In diesem Fall wünsche ich mir nichts sehnlicher.

Wer sich selbst einmal wie Jane Austen vorkommen möchte, besucht am besten diese Seite der Rosengarten Reethäuser, um sich einen umfassenden Eindruck zu machen und sich näher zu informieren: http://www.reethaus-rosengarten.de


Kleine Impressionen meines Aufenthaltes findet ihr anbei. Jetzt wünsche ich euch noch eine gelungene Rest-Woche und freue mich, wenn ich euch ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern konnte und euch vielleicht sogar eine Inspiration für das nächste Urlaubsziel gegeben habe.