Freitag, 31. Oktober 2014
Black and White Challenge Finale: Die Geschichte hinter dem Bild - Frankreich ♥
Südfrankreich. Die lauwarme Morgenluft war erfüllt von dem Geruch frischer Backwaren. So musste ich immer mal wieder den Kopf in alle Richtungen drehen, weil ich das Gefühl hatte ich könnte jeden Moment über ein fertig gedecktes Frühstückstablett stolpern. Kleine Gässchen schlängelten sich zwischen von Weinranken überzogenen Häusern entlang die sich freundschaftlich aneinander schmiegten. An jeder Ecke konnte man etwas entdecken. Wenn man nur genau hinsah, strömten hunderte von bunten Eindrücken auf einen ein. Und so ist es wohl ein überaus entspannendes Hobby einfach nur auf einem schmalen Hausvorsprung zu sitzen und das Treiben der Welt zu beobachten: Menschen die vorbei schlendern, Blätter die leise murmelnd über den Asphalt tanzen, das brummende Geräusch eines Vespa-Motors, die Sonnenstrahlen die zwischen den Häusern hindurch gleiten und jeden auf die Nasenspitze küssen der für einen kurzen Moment Inne hält und zu ihr emporsieht. Dieser Kater schien ganz bei sich zu sein, wie er da gedankenversunken, vielleicht tagträumend, saß und das Leben durch seine schmalen, schwarzen Pupillen einfing. Gerne hätte ich meine Hand nach ihm ausgestreckt und nicht nur die Augen meiner Kamera auf ihn gehalten, die ganz verzückt immer wieder blinzelte und so unter anderem diesen Augenblick einfror. Aber ich hätte ihn sicher nur aus seiner Katermeditation gerissen.
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Black and White Challenge Tag vier: Die Geschichte hinter dem Bild - Kisslark ♥
Eine eigene kleine Welt öffnet sich für mich wenn ich meine Finger auf die Tasten meines Klaviers lege und darauf warte welches Ballett sie zu vollführen beginnen. Es geht hoch und runter, auf und ab, zwischen Moll und Dur erzählt meine Seele ihre ganz eigene Geschichte und entführt mich an einen Ort, an dem ich der Melodie meines Herzens lauschen darf. Immer wieder bin ich dankbar für die Möglichkeit in meine kleine Welt der Töne abzutauchen, wann auch immer es mir beliebt. Deshalb gibt es zu diesem Bild auch noch das passende Video dazu.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Black and White Challenge Tag drei: die Geschichte hinter dem Bild - Ansbach ♥
So oft hatte er mich selbst vor der Kamera … und so ist es mir natürlich eine entsprechend große Ehre auch ihn in einem Augenblick festgehalten zu haben, in dem er gerade voll und ganz bei der Sache war und seiner liebsten Tätigkeit nachging, sodass er vielleicht gar nicht bemerkte, wie ich hinter ihm lauerte und das Auge meiner Kamera erwartungsvoll auf seinen Hinterkopf starrte, bis es blinzelte und diesen besonderen Moment einfror. Raymond Mottl ist Fotograf mit Leib und Seele … ein konzentrierter Blick und vielleicht die ein oder andere Beinakrobatik (auf die Zehen stellen, Ausstellschritt und auf dem Boden knien) haben schon die schönsten Fotos hervorgebracht. Fast scheint es hier ein recht intimer Moment zu sein … allein das Ohr und Teile des Hinterkopfes sind scharf gestellt, die Konturen verwischen vorne und zur Seite hin. Der Nacken liegt frei ... ein Traum für Edward Cullen und seine Vampir-Kumpels ... Zum Glück war es nur ich, die neugierig über Raymonds Schulter starrte, während seine Hände seine wuchtige Canon zwischen den Fingern hielten. Der Fantasie bleibt es offen welches Motiv sich vor unseren Augen aufhält, dort wo die Welt dieses Bildes in einem Gemisch aus Schwarz- und Weißtönen verwischt.
Dienstag, 28. Oktober 2014
Black and White Challenge Tag Zwei: Die Geschichte hinter dem Bild - Hamburg ♥
"Life is short … eat dessert first!" Natürlich kann dieses Sprichtwort nicht nur auf tatsächliche Naschereien angewandt werden, sondern auch auf das Leben an sich … Mache erst das worauf du Lust hast, jubelt mir diese englische Weisheit zu, mache erst das was du liebst, mache erst das was dich glücklich macht …! Und so kam es, dass zehn aufgeweckte Wahlhamburger an einem kalten Herbsttag zusammen kamen und ein frühes Thanks Giving veranstalteten! Das Fest der Dankbarkeit, jenem Gut das zu den größten Schätzen gehört, die wir besitzen … denn es bedeutet: offene Augen, Ohren und Herzen zu haben für das was einen umgibt, für die Dinge die man hat oder kann. Und so schmeckte dieses herzhaft fluffige Croissant einfach köstlich … mit einem Hauch Marmelade verfeinert, bescherte es mir goldene Gaumenstunden, die ich nun jedes Mal beim Betrachten dieses Bildes wieder auf meiner Zunge zu schmecken glaube. Wie schön ist es also, dass ich ihn durch das wachsame Auge meiner Kamera für immer festgehalten habe!
Montag, 27. Oktober 2014
Black and White Challenge Tag Eins: Die Geschichte hinter dem Bild - Rügen ♥
Meine Fotogeschichte beginnt - wie passend - mit einem Buch, das auf
der schönen Insel Rügen für einen kurzen Moment aus meinen Fingern gelegt wurde, um für ein paar Minuten von einer kühlen Meeresbrise gestreichelt zu
werden. Der Geruch von Salz und Seetang lag in der Luft. Ein aufbrausender Wind
wehte und rüttelte energisch an allem was noch aufrecht stand. Vermutlich gehörte
es zu meinem Vorteil, dass ich bereits auf den Boden kniete und dort
angestrengt zwischen rostigen Ankerpfosten saß. Vor mir lag der Schatten des Windes
von Ruiz Zafón, dessen Seiten beim Hin- und Herflattern knisterten, als würden
sie seinen Inhalt in einer fremden Sprache preisgeben. Das Buch machte seinem
Namen alle Ehre, wie es da so mit seinen Seiten tanzte. Ich befand mich auf
einem kleinen, robusten Schiff, das wankend über die blubbernde See dahin
tuckerte und mich und meinen Freund nach Binz bringen sollte. Wie konnte ich
mir also besser die Zeit vertreiben, als mit meiner geliebten Kamera, die ihre
großen Augen sehr gern auf so manchen magischen Moment des Lebens richtet um
ihn mit einem Blinzeln für immer festzuhalten?
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Blueberries zum Zwölfen ♥ - Birthday Edition
Was wäre der Tag an dem ich vor sehr sehr langer Zeit zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte ohne eine Geburtstagsüberraschung? Und was gäbe es köstlicheres als den himmlischen Odeur eines neuen Kapitels der Blueberry Stories … mit einem Moment den so viele ersehnt haben … oder etwa doch nicht? Nun … es darf spannend bleiben, es darf gehofft werden, es darf geseufzt werden, bestürzt die Stirn in die Falten gelegt und vielleicht auch eine Träne verdrückt werden. Denn in diesem brandneuen Kapitel, das gerade erst meine Kreativwerkstatt verließ, dreht sich alles um die Frage:
ist Jack nun endlich an seinem Ziel angekommen? Dies könnte der Augenblick sein in dem sich alles klärt … in dem der Vorhang endlich fällt und natürlich hoffen wir alle, dass sich dahinter Lola Applepie befindet. Doch wir werden sehen … oh Pardon! Natürlich hören! Vernascht es mit all euren Sinnen seid euch bewusst, dass ich euch alle hier in meiner kleinen Welt bei mir hatte, als ich Tee schlürfte und an Cupcakes knabberte! Das Glück … es ist doch das, was wir alle daraus machen, nicht wahr? Fühlt euch ganz warm umarmt und vom Licht meiner Geburtstagsgeuphorie umhüllt.
Samstag, 4. Oktober 2014
Blueberries zum Elften ♥ - Bagnaia ist Glück
Dieses Kapitel ist etwas ganz Besonderes für mich … nicht nur, weil ich euch wieder Einblicke in die weiteren Geschehnisse von Jacks Leben gebe, sondern vor allem deshalb, weil ich mit diesem Kapitel selbst geistig an einen Ort zurückkehren kann, der mir sehr am Herzen liegt. Wer sich an das Zehnte zurückerinnert dem wird nicht entgangen sein, dass Jack nun dem schönen Paris den Rücken zukehrt, um auf der Suche nach Lola Applepie sein Glück in Italien zu versuchen. Ja, vielleicht sogar könnte - wie Patrick es bereits so schön formulierte - Bagnaia das Verona von Jack und Lola werden. Auch wenn wir zugegebenermaßen mal nicht hoffen wollen, dass ihre Geschichte ein ebenso tragisches Ende findet wie das von Romeo und Julia. Nunja … um dieses Geheimnis zu lüften braucht es noch gute zwölf Kapitel - solange, bis mir der letzte Satz von den Lippen gleitet und den Applepie- und Blueberry Stories damit vorerst endgültig ein kreativer Riegel vorgeschoben wird. Doch bleiben wir zunächst in der Realität … oder zumindest bei einer Erinnerung. Diese trägt uns nach Italien, das zu besuchen ich vor nicht allzu vielen Monaten die Ehre hatte.
Der Garten der Villa Lante - traumhaft schön! |
in meinen schönsten Träumen ein Zuhause hat. In diesen Sinne schwelge ich ein bisschen in Erinnerung und entlasse euch diesem kleinen, aber feinen Kapitel, dass euch im besten Falle zu einem Lächeln bringt und euch ein Portion duftendes Glück schenkt!
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