Samstag, 30. November 2013

Women's Health die Erste: Guck mal wer da ist!


Irre! Schon seit fast zwei Wochen kann ich in ein Zeitschriften-Geschäft gehen, das Frauen-Magazin "Women's Health" aufschlagen und so tun als wäre ich überrascht, wenn mir dort mein eigenes Gesicht auf Seite 8 entgegen grinst. Ich könnte mit theatralischen Gesten alle meine Mitmenschen darauf aufmerksam machen, dass dort mein Name in gedruckten Lettern verewigt wurde und dann mit ausladenden Bewegungen einen seltsamen Freudentanz anstimmen, der mich dazu veranlasst einige Minuten später mit wildfremden Menschen Bolognese über den Ansbacher Marktplatz zu tanzen. Ja, der Augenblick in dem ich das erste Mal meinen Namen in dieser wunderbaren Zeitschrit laß, war ein episch freudiger Moment, in dem ich wie hypnotisiert auf die schwarz gedruckten Lettern starrte, als würde ich soeben das achte Weltwunder unter Augenschein nehmen.

Klar, das eigene Buch ist das noch nicht - aber ein Schritt in die richtige Richtung und ich schätze jedes kleine Detail das sich mir auf meiner Reise zum Glück offenbart. Danke also an dieser Stelle, denn es gibt nichts Wichtigeres als Dankbarkeit für die kleinen und großen Wunder, die uns in unserem Leben tagtäglich begegnen.
Jetzt, zwei Wochen nach diesem "Disney Moment" (denn in diesen Sekunden habe ich nie fester an ein Happy End geglaubt) möchte ich endlich darüber schreiben und euch mitteilen, was für eine Freude es war für meine erste kleine Geschichte zu recherchieren. Als Frostbeule vom Dienst war es fast schon meine Bestimmung das ehrenvolle Thema "Eisfüße" unter die Lupe zu nehmen und mich dafür durch sämtliche Internetseiten zu klicken, Interviews und Telefonate zu führen und mich mit einigen Pr-Agenturen in Verbindung zu setzen, die mir dann auch gleich ganz freundlich Produktmuster zukommen ließen. Diese testete ich dann fleißig im Auftrag des Journalismus. Da saß ich dann schonmal mit lila-farbenen Mikrowellen Hausschuhen im Büro - flauschige Puschen, die man durchaus mit Kuscheltieren hätte verwechseln können. Dann kam meinem Chef die Idee, dass ich doch eigentlich, wenn zeitlich machbar, ein kleines Video gestalten könnte. Ich nahm ihn selbstverständlich beim Wort und werkelte in meinem kleinen Glücksdomizil vor mich hin, das Ergebnis dürft ihr jetzt schon auf meinem YouTube-Kanal ansehen - denn umso früher das Bibbern ein Ende hat, umso besser, oder? Eine abgeänderte Version des Videos wird voraussichtlich im Januar auch auf der offiziellen Womens Health Seite erscheinen.

Zu dem Video möchte ich noch so viel sagen: Auch wenn der Tag der deutschen Einheit dafür "draufgegangen" ist hätte ich meine Freizeit nicht besser gestalten können. Zwischen verrückten Einfällen und viel ausgelassenem Lachen (besonders, als ich zwischen Kloschüssel und Waschbecken hing, um mir das brennende Wärme-Balsam mit kaltem Wasser wieder abzuwaschen) war es einfach eine super tolle Erfahrung die ich nicht zuletzt dank meines geduldigen, immer gut gelaunten Kamera-Mannes machen durfte. Aber jetzt nehmt euch das Ganze am besten selbst unter die Lupe. Ich verabschiede mich mit den besten Wünschen für den 1. Advent!

Freitag, 22. November 2013

Hello Blueberry Stories ♥


Wer den Buchtrailer zum Fortsetzungsroman der Applepie Stories gesehen hat wird bereits wissen, dass dort die Rede von einer "völlig neuen Perspektive" ist. Nun - nähern wir uns diesem Mysterium mit kleinen Schritten. Der Prolog dürfte bereits Einblicke geben in das völlig neue Gewand, dass sich die "Applepie Stories - Bis(s) zum Glück" angelegt haben und dadurch zu den "Blueberry Stories - Bis(s) zu Dir" wurden. In meiner kleinen Glücksschmiede habe ich eifrig vor mich hingewerkelt, geschrieben, komponiert und zusammengeschnitten bis mir die Augenlider zufielen und ich glücklich aber erschöpft in mein Bett fiel. Der Prolog ist der Anfang zu einer komplett neuen und doch sehr vertrauten Geschichte. Er ist der Auftakt zu vielen Zusammenhängen und Aha-Momenten die sich euch im neuen Buch wahrscheinlich entweder mit einem triumphierenden "Ich hab's doch gewusst!" oder erschütternden "Oh mein Gott, was?" erschließen werden. Dafür lebe ich, das liebe ich! Emotionen zu erschaffen, die durch mich hindurch fließen und dann für euch in Form meines kleinen Glücks-Hörbuches offenliegen. Euch zu unterhalten und dabei mit meiner kleinen, süßen Welt zu verschmelzen die ich regelmäßig aufsuche macht mich jedes Mal aufs Neue unglaublich glücklich. Deshalb danke ich euch, meine fleißigen Leser und Zuhörer, für eure Neugierde und Lust nach guter Laune. Heute gibt's also gleich zwei auf einen Streich: den Prolog und das erste Kapitel dieser nun beginnenden Glücksära. Worauf wartet ihr also noch: macht euch einen warmen Tee, eine heiße Schokolade oder was sonst zu einem perfekten Herbstnachmittag dazu gehört und kuschelt euch zu den Klängen dieses brandneuen Hörbuchs auf eurem Sofa ein. Möge es euch ein Lächeln auf die Lippen zaubern!

Und hier das erste Kapitel: 




Mittwoch, 20. November 2013

Applepie Stories Update



Ich weiß, ich weiß – ich bin etwas nachlässig gewesen über jedes einzelne Kapitel der Applepie Stories auch einen ausführlichen Blogbericht zu schreiben. Grund dafür ist, dass Kapitel für Kapitel in einem fast schon bahnbrechenden Affentempo aus dem Boden wuchs und ich mit dem Schreiben von Blogeinträgen einfach nicht mehr hinterher gekommen bin. Wer mir auf YouTube folgt, dem wird ohnehin schon bekannt sein, dass die Applepie Stories bereits vor geraumer Zeit ein Ende fanden. Sämtliche Teile sind in meiner achtstündigen (!) Applepie-Stories Playlist einsehbar – oder besser: einhörbar. (https://www.youtube.com/watch?v=GKK0MItkfCo&list=PLedFH8WFB7-KXOOSwIC6s9u7rx8CylV9W). Ja, ihr habt richtig gelesen – acht Stunden. Ich habe gar nicht schlecht gestaunt als mir das klar geworden ist. 8 Stunden Hörvergnügen, da steckt die Arbeit von einem Jahr drin. Wer sich jetzt also fragt: wie geht es weiter? Was passiert als Nächstes und: wird das Buch jetzt bald veröffentlicht? Dem würde ich meine Applepie Stories Talk Runde empfehlen in der ich Antworten auf sämtliche Fragen gebe (https://www.youtube.com/watch?v=-IXcVamClys) Noch diese Woche erscheint der Prolog der Blueberry Stories dem Nachfolger von Lolas verrückter Geschichte. Bis dahin bleiben aber noch ein paar Stunden, um einen kleinen Applepie Stories Tag einzulegen und sich 8 Stunden gute Laune hinzugeben. Du willst keinen Part der Applepie- und Blueberry Stories mehr verpassen? Dann schnell meinen Kanal abonieren!(https://www.youtube.com/user/glueckspilzblog) So bleibst du immer UptoDate.  Viel Spaß damit und bis bald. 

Freitag, 15. November 2013

Hörbuch/Hörspiel "Die unfassliche Geschichte der Moe Monday" - Special Happy Treat I November 15th


Ich brauche ja sicher nicht erwähnen, dass dieses Hörspiel wie im Wahn entstanden ist, oder? Kaum eine Woche ist es her, dass ich euch von meinem kleinen Fund im Fotolabor berichtete ... eine Entdeckung die mich zu einer Geschichte inspiriert hat ... dieser Geschichte. Und so zeichnete ich mich durch schlaflose Nächte, knabberte an Mitternachtssnacks vor Final Cut in der Universität, komponierte Songs zwischen den Unterrichtsstunden und schrieb mir so ganz nebenbei noch meine Finger wund. Am Dienstag Abend bekam meine kleine Moest oder auch "Moe" dann ihren letzten Schliff und ich möchte euch ihre kleine Geschichte, als Glücksbonbon für kalte Novembertage sozusagen, mit in dieses kommende Wochenende geben. Wenn es draußen stürmt und der erste Frost sich hartnäckig auf dem Asphalt niederlässt gibt es kaum etwas Entspannenderes, als sich mit einer schönen, warmen Tasse Tee auf dem Sofa einzukuscheln. Taucht ein in die kleine, fabelhaft wunderbare Welt der Moe Monday ... und erwacht mit einem Lächeln.



Sonntag, 10. November 2013

Im Farbenrausch


 

Wenn es das letzte Mal nach Essig roch so duftet es heute nach Wasserfarben, Pastellkreide und den eifrigen Schweißperlen die auf meiner Stirn glänzen. Seit gestern werkle ich in meinem kleinen Farbenreich vor mich hin, da mir Moe Monday (ihr wisst wen ich meine, wenn ihr meinen letzten Eintrag gelesen habt) einfach nicht aus den Kopf ging. Was ein einfacher Gang ins Fotolabor nicht alles auslösen kann: Ein kleiner Schatten wuchs zu einem Gesicht, ein Gesicht wuchs zu einer Geschichte. Etwa dreizehn Bilder habe ich schon zu Papier gebracht (oh ja ... ich muss in einer Art Wahn gemalt haben ... keine Ahnung wie es so viel geworden sind) Also, wenn ihr euch jemals gefragt habt woher ich meine Inpiration nehme, dann wisst ihr jetzt: aus dem Leben. Ich halte meine Augen stets offen und wenn ich Glück habe - lande ich kurz darauf auf dem Boden meiner Wohnung, gehüllt in einen von Farbklecksern bespritzten weißen Mantel und fuchtle mit meinen Pinseln hin und her, als wäre ich ein Dirigent der die Melodie zu einem besonders kniffligen Stück anstimmt. Was genau ich fabriziere soll zu diesem Zeitpunkt noch ein kleines Geheimnis bleiben, so habt ihr etwas auf das ihr euch freuen könnt, denn das was ich vorhabe soll euch in keiner Weise vorbehalten werden. Die beiden Bilder hier sollen Vorboten etwas wahrlich Zauberhaftem sein. Ich hoffe ihr verbringt einen inspirierenden Sonntag!

"Happiness is not something ready made. It comes from your own actions"
- Dalai Lama

Freitag, 8. November 2013

Im Labor der Erinnerungen


Es ist, als würde ich durch den Eingang einer Höhle schlüpfen von der ich mir noch nicht sicher bin, was mich in Ihrem Inneren erwartet. Trotzdem trete ich ein, setzte einen Fuß auf ganz neues Terrain welches ich jeden Moment neugierig in Augenschein nehmen werde. Es riecht ein wenig nach Essig und etwas, das ich nicht benennen kann. Ich stelle fest, dass die "Höhle" nicht nicht größer ist als eine Abstellkammer. Was mich allerdings nicht stören soll, denn ich bin allein und somit sollte es mir keinerlei Schwierigkeiten bereiten mich in den sich eng aneinander schmiegenden vier Wänden zurecht zu finden. Es hat etwas unglaublich beruhigendes, so ein Fotolabor. Vielleicht ist es der stetige Essiggeruch, der einem die Sinne betäubt und der einem auch noch Stunden danach an den Fingern kleben wird. Vielleicht aber auch das Wissen darum, dass man nun gleich im Halbdunkel alte Erinnerungen heraufbeschwören wird, als wäre man ein geübter Hexenmeister dessen Spezialität es ist Bilder auf Papier zu zaubern. Andächtig nehme ich mein Notizbuch an mich und lese mir konzentriert die Arbeitsanweisungen meines Dozenten durch. Als erstes muss ich meinen Film zwischen die spezielle Platte des Fotoentwicklers schieben. Vorsichtig hantiere ich an der schwarzen Maschine herum. Die Welt um mich herum ist ganz still geworden, meine ganze Konzentration gilt nun dem kleinen Streifen Film zwischen meinen Händen und dem Vorhaben Erinnerungen lebendig werden zu lassen. Wenn mir davor noch der Schädel brummte, so habe ich das jetzt und in dieser Sekunde vollkommen vergessen. Wie lange muss ich das Bild wohl belichten? Ist die einzige Frage, die nun meine Gedanken regiert, angestrengt gegen meine Schädeldecke pocht. Ich nehme einige Teststreifen an mich und schon beginnt die Sisyphos-Arbeit. Mein erster Versuch: dreißig Sekunden. Abwarten. Dann die eine Hälfte des Teststreifens abdecken. Nochmal 30 Sekunden.
Bunte Klammern: hier hängen die Bilder zum Trocknen.
Aufgeregt lasse ich den noch unscheinbar weißen Papierfetzen in eine chemische Substanz gleiten. Nach nur einem Atemzug zeichnen sich dort Linien und Formen ab. Ich bin ganz fasziniert, als mir urplötzlich die Umrisse des Schweriner Schlosses entgegen blitzen. Der kleine Raum füllt sich mit Leben und der Erinnerung an ein wunderschönes Wochenende. Dank Teststreifen weiß ich jetzt, dass eine Belichtung von etwa 50 Sekunden nicht verkehrt wäre. Das ganze Prozedere also von vorn: Uhr auf 50 Sekunden, Papier an Ort und Stelle, dann fällt das Licht des Entwicklers auf das Fotopapier. Gebannt beobachte ich, wie die Zinnen und Türmchen des Schweriner Schlosses gegen den Himmel prangen und dort neben einer Laterne - läuft ein einsamer Mensch über die Brücke vor seinen mächtigen Toren. Und schon bin ich selbst an diesem sonderbar beruhigendem Ort, neben dem einsamen Schatten, auf grobem Asphalt und sehe zu den majestätischen Türmen des Schlosses empor. Als das Licht ausgeht, ist das Papier wieder weiß. Hastig versenke ich es in der chemischen Flüssigkeit, die aus Nichts einfach so Motive machen kann. Auch wenn das Bild vollkommen unscharf ist (ein Manko, dass ich meiner veralteten Kamera zu verdanken habe, an der man leider gar nichts verstellen kann), pulsiert ein heiteres Glücksgefühl durch meinen Körper. Ich könnte hier ewig stehen, in dieser kleinen, stillen Welt aus Essigwasser, chemischen Mischerreien, Rotlicht und dieser alterwürdigen Fotoentwicklungsmaschine.
Unscharf aber unersetzlich: Meine entwickelten Bilder.
Hier wird es ruhig um mich, meine Gedanken kreisen nur noch um die Mission schöne Bilder zu entwickeln und ich kann abschalten vom lauten und schnelllebigen Alltag. Und dann, mache ich unvermutet eine außergewöhnliche und unfassbare Entdeckung: der Mensch der über die Brücke seinen Weg hin zum Schweriner Schloss beschreitet ist gar nicht so einsam, wie ich das anfangs noch vermutet habe. Denn als ich das entwickelte Photo neben den Textstreifen halte, um zu sehen in wieweit sich die Kontraste verbessert haben, erkenne ich einen zweiten, zierlichen Umriss, der hinter dem aufrechten Mann zu laufen scheint. Ein kleines Mädchen, um genau zu sein. Irgendwie zauberhaft und in diesem Moment genau das was ich gebraucht habe, um inspiriert zu werden: sofort blühen Ideen in meinem Kopf auf. Eine Geschichte. Nein nicht irgendeine Geschichte - es ist die Geschichte der kleinen Moe Monday die es nie geschafft hat sich von dem Fluch zu befreien, der sie immer nur ein Schatten ihrer selbst sein lässt.


Magisch: Links der Teststreifen mit Moe Monday. rechts: das entwickelte Bild
Ja, in diesem Augenblick verstand ich warum man sagt: ein Bild verrät mehr als tausend Worte. Denn dieses Bild tat es in diesem Moment: es flüsterte mir seine Geschichte ins Ohr. Ein Lächeln zierte meine Lippen. Ich zückte meinen Notiz Block und notierte: Moe Monday, ich entdeckte sie an einem - mag es auch recht unpassend erscheinen - Donnerstag. Sie war der kleine, unverhoffte Geist, der mir seine Geschichte zuwisperte. Es war der Anfang einer Idee, die schließlich zu einer Geschichte wurde. Ich grinste noch breiter. Dies war ein Raum, zu dem ich wiederkehren würde - und sei es nur darum, um Moe Mondays Geschichte zu Papier zu bringen.
Ich halte also fest: suche dir Orte, an denen du Glück verspüren kannst, Orte, die dir Abstand geben von den aufbrausenden Stimmen deiner Umwelt, Orte an denen du dich an Momente erinnern kannst, in denen du schon einmal glücklich gewesen bist. Du wirst sie mit neuen Impulsen und Ideen verlassen, in deinen Fingerspitzen wird es kribbeln, da du kaum erwarten kannst deinen neuen, positiven Input umzusetzten. Und dann: pflanze neue Erinnerungen zu denen du immer wieder zurückkehren kannst.