Donnerstag, 11. Juni 2015

Paris - die Reise beginnt! ♥


Paris, allein der Name ist wie eine zauberhafte Verlockung, wie ein köstliches Karamellbonbon, das einem zart schmelzend auf der Zunge zergeht. Es ist fast acht Jahre her, dass ich zwischen seinen charmanten Gassen und Straßen mit vor Glück geweiteten Augen wandelte und an jeder Ecke etwas entdeckte, das mich sofort in andachtsvolles Erstaunen versetzte. Und auch dieses Mal könnte es durchaus vorkommen, dass ich mich gar nicht lösen möchte von der Stadt, die man die Stadt der Liebe nennt. 

Ich war schon immer der festen Überzeugung, dass das nicht an den zahlreichen Turteltäubchen liegen kann, die hier an jeder Ecke in trauter Zweisamkeit und fest umschlungen die Seine entlang flattern … ähm - Pardon - flanieren. Paris ist die Stadt der Liebe, da sich jeder zauberhafte Moment den du dort erlebst, sofort in dein Herz zeichnet, wie ein unsterbliches Tattoo, bei dem du bei jedem weiteren Betrachten in die größte Verzückung gerätst. Mein Tattoo der Erinnerung, obwohl schon so viele Jahre her seit es sich in die Haut meines Lebens zeichnete, ist immer noch so präsent, dass ich mich gerade frage, ob sich die Stadt des Herzens, meines Herzens und dessen so vieler anderer, wohl verändert hat, seit ich das letzte Mal dort gewesen bin. 

Mit siebzehn Jahren wagte ich mich damals in ein tollkühnes Abenteuer, zum ersten Mal ganz allein in einer völlig fremden Stadt, in einem fremden Land. Ich erkundete Paris Straßen, wie eine Detektivin, die dem Glück auf die Spur gekommen ist und ich konnte nicht anders, als jeden Morgen voller Tatendrang aus meinem Bett zu springen und dem neuen Tag entgegen zu sehen, während die Sonne mir stets gnädig gestimmt war und sich bemühte mit ihren sanften, goldenen Strahlen über meinen Kopf zu streicheln. 

Ich erinnere mich daran, dass die Pariser es für selbstverständlich halten immer und überall, aber vornehmlich in Grünanlagen, ein Nickerchen zu halten - und das ganz unabhängig davon, ob sie gerade eine Decke dabei haben oder nicht. Es kam nicht selten vor, dass ich Geschäftsleute sah, die sich mit ihren feinen Anzügen im grünen Gras räkelten, während sich daneben junge Leute ihre Zigaretten drehten und vielleicht sogar an einer Flasche Rotwein nippten. 

Ich erinnere mich an ein Paris bei Nacht und sternenklaren Himmel und Tango tanzende Paare entlang der Seine, die zu den Melodien aus alten CD-Spielern ihren schönsten Hüftschwung zum Besten gaben. 

Ich erinnere mich an die Größe und Schönheit von La Defense, in dem ich mir vorkam, als wäre ich mal eben durch ein magisches Tor für ein paar Stunden in eine Art kleines New York abgetaucht. 
Dann ist da ein sonnengeküsster Jardin du Luxemburg, die kleine Freiheitsstatue in der Nähe des Eiffelturms und der spannende Aufstieg auf die Dächer des Sacre Coeur, von wo aus man einen fantastischen Blick über die gesamte Stadt hat. 

Auch wandern meine Gedanken zu einer romantischen Bootsfahrt auf der Seine und zum blau schillernde Eiffelturm bei Nacht vom Montparnasse aus, als hätte sich Paris' Wahrzeichen mal eben einen sexy Glitzerfummel für eine berauschende Partynacht übergeschmissen.

Während ein sanfter Seufzer über meine Lippen geht muss ich mir wohl eingestehen ... es gibt noch so viele andere Augenblicke, die auch heute derart präsent sind, als hätte ich seitdem nur einmal kurz die Augen zugemacht. 

Am meisten Glück empfinde ich, wenn ich daran denke, dass nun viele, sehr viele neue Augenblicke dazukommen werden. Entdeckungen, die ich festhalten werde und gerne mit euch teile. Nach und nach vielleicht, wie kleine Glücksbonbons, die man sich gönnt während man sich eine schöne Tasse dampfenden Tees dazu genehmigt. Auf jene unvergesslichen, unverfälschten, atemberaubenden, glückspendenden Augenblicke, die sich wie Tattoos in die Haut unseres Lebens zeichnen, auf Augenblicke die unsterblich sind!



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